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ChatGPT als Werkzeug für Systemische Beratung

Systemische Organisationsentwicklung und ChatGPT: Eine Brücke zwischen Tradition und Innovation


im Kontext der systemischen Organisationsentwicklung steht die digitale Transformation mit all ihren Facetten – von künstlicher Intelligenz bis hin zu interaktiven Technologien – im Mittelpunkt aktueller Diskussionen. Insbesondere ChatGPT, als ein systemisches Werkzeug für Beratungsgespräche, bietet ein unerschlossenes Potential für die Gestaltung von Lern- und Entwicklungsprozessen.


Die Herausforderung besteht darin, traditionell geprägte Akteure im Bereich der Erwachsenenbildung von den Vorteilen dieser Technologien zu überzeugen. Im Folgenden skizzieren wir einen Ansatz, der auf systemischer Beratung basiert, um einen Perspektivwechsel hin zu einer offenen Annahme digitaler Innovationen zu fördern.


Systemische Perspektiven erkunden

Der erste Schritt besteht darin, die Widerstände und Vorbehalte gegenüber digitalen Medien und Technologien zu verstehen. Es ist wichtig, die subjektiven Realitäten und systemischen Dynamiken zu erkennen, die diese Widerstände nähren. Systemische Fragen können dazu beitragen, die tiefer liegenden Überzeugungen, Werte und Ängste zu explorieren, die der Skepsis gegenüber digitalen Innovationen zugrunde liegen.


Möglichkeitsräume öffnen

Durch die Anwendung systemischer Methoden wie Hypothesenbildung und zirkuläres Fragen können neue Perspektiven und Möglichkeitsräume eröffnet werden. Die Betonung liegt darauf, nicht direkt Lösungen anzubieten, sondern einen Raum zu schaffen, in dem Alternativen denkbar werden. Die Reflexion über die Konstruktion der eigenen Wirklichkeit im Kontext digitaler Medien kann zu einem Schlüsselmoment werden.


ChatGPT als systemisches Werkzeug

Die Einführung von ChatGPT in Beratungsgespräche bietet eine praktische Demonstration der Vorteile digitaler Technologien. Durch die Nutzung von ChatGPT können Dozenten erfahren, wie künstliche Intelligenz den Lehr- und Lernprozess bereichern kann, sei es durch personalisierte Lerninhalte, die Simulation von Szenarien oder die Unterstützung bei administrativen Aufgaben. Die direkte Erfahrung mit dem Tool kann Vorbehalte abbauen und zur kritischen Reflexion über die eigenen Lehrmethoden anregen.


Ko-kreative Prozessgestaltung

Die aktive Einbeziehung der Dozenten in den Prozess der Technologieintegration ist entscheidend. Workshops oder Co-Creation-Sessions, in denen gemeinsam mit den Dozenten Anwendungsszenarien für ChatGPT und andere digitale Werkzeuge entwickelt werden, fördern das Verständnis und die Akzeptanz. Der Fokus liegt auf der praktischen Anwendbarkeit und darauf, wie diese Technologien die Interaktion und das Engagement der Lernenden verbessern können.


Reflexion und kontinuierliche Anpassung

Ein systemischer Beratungsansatz betont die Bedeutung von Reflexion und Feedback. Die kontinuierliche Evaluation der Erfahrungen mit digitalen Technologien ermöglicht es, Lernprozesse anzupassen und zu optimieren. Dieser iterative Prozess unterstützt die Dozenten dabei, ihre Rolle in einer digital transformierten Bildungslandschaft neu zu definieren und aktiv mitzugestalten.




Die Integration von ChatGPT und anderen digitalen Technologien in die Erwachsenenbildung erfordert einen systemischen Ansatz, der die Komplexität menschlicher und organisatorischer Systeme berücksichtigt. Durch die Anwendung systemischer Methoden und die Schaffung von Erfahrungsräumen können traditionelle Vorbehalte überwunden und der Weg für innovative Lehr- und Lernkonzepte geebnet werden. Letztlich geht es darum, eine Brücke zwischen bewährten pädagogischen Prinzipien und den Möglichkeiten der digitalen Ära zu bauen, um eine zukunftsfähige und lebendige Lernumgebung zu gestalten.


Beispiel für die Anwendung ChatGPT als Werkzeug in der Systemischen Beratung


Prompt Meine Kunden sind vorwiegend Dozenten in der Erwachsenenbildung, die Online-Meetings und Webinare leiten. Es ist paradox, dass gerade diese Berufsgruppe, für die Digitalisierung ein zentrales Geschäftsmodell darstellt, oft Vorbehalte gegenüber der Digitalisierung hegt, insbesondere wenn es um den Einsatz neuer, medieninteraktiver Technologien geht. Sie beschränken sich größtenteils auf analoge Inhalte, die sie digital bereitstellen, ohne die Potenziale künstlicher Intelligenz voll auszuschöpfen. Diese Technologie könnte ihre Arbeit erheblich erleichtern und optimieren sowie das Lernerlebnis für die Studierenden bereichern. Auch die Nutzung interaktiver Tools wie iPads, Whiteboards, sowie Zeichen- und Skizzierfunktionen, Kameras und Broadcast-Software bleibt oft unberücksichtigt.

Ergebnis von ChatGPT, das ebenfalls verfeinert und mit ChatGPT selbst diskutieren kann.


Um die beschriebene Herausforderung anzugehen und Dozenten in der Erwachsenenbildung für die Vorteile der Digitalisierung und den Einsatz von medieninteraktiven Technologien zu gewinnen, kann ein systemischer Beratungsansatz hilfreich sein. Der Fokus liegt darauf, Denkprozesse anzuregen, Perspektiven zu erweitern und letztlich eine positive Einstellungsänderung zu bewirken. Hier ist ein detaillierter Plan:

1. Verstehen und Anerkennen

Ziel: Erfasse die aktuellen Einstellungen und Widerstände gegenüber digitalen Technologien. Verstehe die Gründe und Ängste, die hinter dieser Ablehnung stehen.

  • Aktivitäten:

  • Einzel- oder Gruppengespräche führen, um Bedenken und Ängste zu erfassen.

  • Reflexionsfragen stellen: „Was sind Ihre größten Bedenken bei der Nutzung digitaler Technologien?“, „Welche Erfahrungen haben Ihre Einstellung geprägt?“

2. Aufklären und Informieren

Ziel: Vermittle Wissen über die Vorteile und Möglichkeiten digitaler und medieninteraktiver Technologien.

  • Aktivitäten:

  • Workshops oder Webinare anbieten, die konkrete Beispiele und Fallstudien präsentieren, wo digitale Technologien erfolgreich eingesetzt wurden.

  • Experten einladen, die von positiven Erfahrungen berichten.

3. Erleben und Entdecken

Ziel: Ermögliche direkte Erfahrungen mit den neuen Technologien in einem geschützten Rahmen.

  • Aktivitäten:

  • Praktische Workshops organisieren, in denen Dozenten interaktive Technologien wie iPads, Whiteboards und AI-Tools ausprobieren können.

  • Kleine Projekte oder Pilotprogramme initiieren, in denen Dozenten diese Technologien in ihren Kursen testen.

4. Reflektieren und Feedback

Ziel: Fördere die Reflexion über die gemachten Erfahrungen und sammle Feedback.

  • Aktivitäten:

  • Reflexionsrunden nach den praktischen Workshops.

  • Sammle Feedback durch Umfragen oder Feedback-Tools.

5. Begleiten und Unterstützen

Ziel: Biete kontinuierliche Unterstützung und Beratung, um die Integration der neuen Technologien zu erleichtern.

  • Aktivitäten:

  • Persönliche Beratung oder Coaching für Dozenten, die Unterstützung benötigen.

  • Bildung von Peer-Support-Gruppen, um Erfahrungen und Tipps auszutauschen.

6. Anpassen und Optimieren

Ziel: Reagiere auf Feedback und passe die Unterstützungsangebote entsprechend an.

  • Aktivitäten:

  • Feedback- und Erfahrungswerte regelmäßig auswerten.

  • Angebote und Unterstützungsformate basierend auf Rückmeldungen anpassen.

Schlüsselstrategien für den Erfolg:

  • Beziehungsaufbau: Schaffe eine Vertrauensbasis und zeige Verständnis für die individuellen Bedenken.

  • Perspektivwechsel fördern: Nutze systemische Fragen, um Dozenten zu ermutigen, ihre eigenen Annahmen zu hinterfragen und neue Blickwinkel zu erkunden.

  • Kleine Schritte: Beginne mit kleinen, überschaubaren Projekten, um die Angst vor dem Neuen zu minimieren.

  • Erfolge teilen: Hebe positive Beispiele und Erfolgsgeschichten hervor, um Motivation und Interesse zu fördern.


Durch diese systemische Herangehensweise kann eine nachhaltige Einstellungs- und Verhaltensänderung gefördert werden, die Dozenten ermutigt, die Möglichkeiten digitaler und medieninteraktiver Technologien voll auszuschöpfen. Viel Spaß bei der Nutzung von ChatGPT als Werkzeug


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