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Der Aufbau der Bilanz nach HGB – Eine intensive Prüfungsvorbereitung für Rechnungswesen

Heute wollen wir uns gemeinsam auf die spannende Reise in die Welt des Rechnungswesens begeben, um uns intensiv auf die bevorstehende Rechnungswesen Prüfung vorzubereiten. Unser Thema des Tages: "Der Aufbau der Bilanz nach dem Handelsgesetzbuch (HGB)". Ich werde versuchen, euch die einzelnen Hauptpositionen der Bilanz so einfach und verständlich wie möglich näherzubringen und dabei insbesondere auf die Unterschiede zwischen Aktiva und Passiva eingehen. Außerdem werden wir den Zusammenhang zwischen Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) betrachten, um ein besseres Verständnis für Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu entwickeln. Durch die Grundlegende Einarbeitung kannst du dich auch auf deine IHK Prüfung vorbereiten. Schaue dir auch meine Onlinekurse für Prüfungsvorbereitung Rechnungswesen an.


  1. Aktiva und Passiva: Was ist der Unterschied?

Beginnen wir mit der Unterscheidung zwischen Aktiva und Passiva. Die Aktivseite der Bilanz zeigt uns alle Vermögenswerte eines Unternehmens – also alles, was das Unternehmen besitzt. Die Passivseite hingegen gibt Auskunft über die Finanzierung dieser Vermögenswerte, also woher das Geld stammt, um diese Vermögenswerte zu erwerben.

Einfach gesagt: Aktiva sind das, was das Unternehmen hat, und Passiva sind das, wie es finanziert wird.

  1. Hauptpositionen der Aktivseite

Die Aktivseite der Bilanz ist in verschiedene Hauptpositionen unterteilt, nämlich:

a) Anlagevermögen: Langfristige Vermögenswerte, die nicht zum baldigen Verkauf bestimmt sind, wie Grundstücke, Gebäude, Maschinen oder Beteiligungen.

b) Umlaufvermögen: Kurzfristige Vermögenswerte, die innerhalb eines Jahres verbraucht oder in Geld umgewandelt werden, wie Vorräte, Forderungen oder flüssige Mittel.

c) Rechnungsabgrenzungsposten (RA): Hierunter fallen z.B. vorab gezahlte oder erhaltene Beträge, die in einer späteren Bilanzperiode als Aufwand bzw. Ertrag verbucht werden müssen.

  1. Hauptpositionen der Passivseite

Auf der Passivseite finden wir ebenfalls verschiedene Hauptpositionen, darunter:

a) Eigenkapital: Dies ist das Geld, das von den Eigentümern in das Unternehmen eingebracht wurde oder durch erwirtschaftete Gewinne entstanden ist.

b) Rückstellungen: Verbindlichkeiten, deren Fälligkeit oder Höhe noch ungewiss ist, wie z.B. Steuerrückstellungen oder Pensionsrückstellungen.

c) Verbindlichkeiten: Schulden des Unternehmens gegenüber Dritten, wie z.B. Bankkredite, Lieferantenverbindlichkeiten oder Anleihen.

d) Rechnungsabgrenzungsposten (RP): Wie auf der Aktivseite, werden auch hier vorab gezahlte oder erhaltene Beträge erfasst, die in einer späteren Bilanzperiode als Aufwand bzw. Ertrag verbucht werden müssen.



  1. Zusammenhang zur GuV

Die Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) ist das zentrale Instrument, um die Ertragslage eines Unternehmens darzustellen. Sie zeigt, welche Erträge und Aufwendungen im Laufe eines Geschäftsjahres angefallen sind und ermittelt daraus den Gewinn oder Verlust. Die GuV ist eng mit der Bilanz verknüpft: Änderungen in den Bilanzpositionen spiegeln sich in der GuV wider und umgekehrt.

  1. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Die Vermögenslage eines Unternehmens wird durch die Bilanz abgebildet, welche die Zusammensetzung von Aktiva und Passiva zeigt. Die Finanzlage bezieht sich auf die Art und Weise, wie das Unternehmen seine Vermögenswerte finanziert, was sich in der Passivseite der Bilanz widerspiegelt. Die Ertragslage hingegen gibt Auskunft über den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens und wird in der GuV dargestellt.

Ein Unternehmen kann nur dann langfristig erfolgreich sein, wenn es eine solide Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aufweist. Diese drei Aspekte sind eng miteinander verknüpft und beeinflussen sich gegenseitig. Eine gute Vermögenslage allein reicht nicht aus, wenn die Finanzierung nicht gesichert ist oder das Unternehmen keine Gewinne erwirtschaftet.

Zusammenfassung:

Wir haben uns heute gemeinsam intensiv mit dem Aufbau der Bilanz nach HGB auseinandergesetzt und die Unterschiede zwischen Aktiva und Passiva betrachtet. Außerdem haben wir den Zusammenhang zur GuV und die Bedeutung von Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erläutert. Jetzt sollte euch die Bilanz und ihre Hauptpositionen nicht mehr fremd sein, sodass ihr bestens für die bevorstehende Rechnungswesen Prüfung gewappnet seid. Viel Erfolg und vor allem viel Spaß beim Lernen – ihr schafft das!



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